
Nominiert als Lieblingsbuch der Unabhängigen 2025 und für den Schweizer Buchpreis 2025
Alles beginnt, sogar das Ende, als Lajos von Lázár, das blonde Kind mit den wasserblauen Augen, zur Welt kommt. Seinem Vater, dem Baron, wird der Sohn nie geheuer sein, als ob er dessen Geheimnis ahnte. Mit Lajos’ Geburt im Waldschloss bricht auch das 20. Jahrhundert an, das das alte Leben der Barone Lázár im südlichen Ungarn für immer verändern wird. Der Untergang des Habsburgerreichs berührt erst nur ihre Traditionen, aber alle spüren das Beben der Zeit, die schöne Mária ebenso wie der geisterhafte Onkel Imre. Als Lajos in den zwanziger Jahren sein Erbe antritt, scheint der alte Glanz noch einmal aufzublühen. Doch die Kinder Eva und Pista – der das Dunkle so liebt – müssen erleben, wie totalitäre Zeiten ihre wuchtigen Schatten werfen – und lernen, gegen sie zu bestehen.
Ein Roman wie eine Welt, die überwältigende Saga einer Familie, getrieben von der Liebe und der Sehnsucht nach ihr, in den Strudeln des 20. Jahrhunderts. Fesselnd und berührend, zugleich voller Leichtigkeit, voller Träume und Geheimnisse, in denen sich die ganze Tragik und Schönheit der Existenz spiegelt. Und – ob angesichts historischer Katastrophen oder schöner Sommertage – die ewige Frage, wie man leben soll.
Nelio Biedermann, geboren 2003, ist am Zürichsee aufgewachsen. Seine Familie stammt väterlicherseits aus ungarischem Adel, seine Großeltern flohen in den 1950er Jahren in die Schweiz. Biedermann studiert Germanistik und Filmwissenschaft an der Universität Zürich. Sein Roman «Lázár» wird in mehr als zwanzig Ländern erscheinen.

Geld, Einfluss, Intrigen und Sex: Die Habsburger prägten Europa und die Welt wie keine andere Familie. Sie stellten zwischen 1273 und 1806 insgesamt 21 römisch-deutsche Könige und Kaiser. Habsburger:innen waren mit fast allen europäischen Herrscherdynastien verheiratet. Die Familie zog weltweit die Fäden im Spiel um die Macht.
Meisterhaft versteht es Roman Sandgruber, die einzigartige Bedeutung des Hauses Habsburg knapp und treffend auf den Punkt zu bringen und seine herausragende Rolle im Weltgeschehen neu einzuordnen.
Eine bunte, kompakte Chronik voller Machtkämpfe und Erfolge, Inzest, Krankheit und Wahnsinn, Mythen und Mysterien – und zugleich eine packende Tour de Force durch 750 Jahre Weltgeschichte.
Roman Sandgruber ist emeritierter Professor für Wirtschafts- und Sozialgeschichte an der Johannes Kepler Universität Linz und Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Er ist mit zahlreichen Publikationen zur österreichischen und allgemeinen Wirtschafts-, Sozial-, Kultur- und Zeitgeschichte hervorgetreten. Bei Molden erschienen zuletzt »Rothschild. Glanz und Untergang des Wiener Welthauses« (Wissenschaftsbuch des Jahres 2019), »Hitlers Vater. Wie der Sohn zum Diktator wurde« (SPIEGEL-Bestseller) und »Pretty Kitty und die Frauen der Rothschilds«, das für den Wissenschaftsbuchpreis des Jahres 2024 nominiert wurde.

»Das Thema Meinungsfreiheit ist zu wichtig und zu dringend, um es den Rechtspopulisten zu überlassen.«
Studien zufolge ist mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung der Ansicht, ihre Meinung nicht mehr frei äußern zu können. Woran liegt das? Je mehr Menschen heute ihre Individualität ausdehnen und die Dinge ›persönlich‹ nehmen, umso leichter fühlen sie sich gekränkt. Beschleunigt durch Social Media und die Möglichkeiten des Shitstorms wird das Risiko freier Meinungsäußerungen immer größer und die sozialen Kosten steigen gefährlich an. In der Folge gerät unsere Gesellschaft in einen Angststillstand. Denn wie sollen eine beherzte Politik, eine provozierende Kunst und eine gesellschaftskritische Kultur noch möglich sein, wenn immer jemand empört oder verletzt reagiert?
Richard David Precht entwickelt ein gesellschaftliches Psychogramm und nimmt uns in die Pflicht, das »Wir« wieder in den Vordergrund zu stellen.
Richard David Precht, geboren 1964, ist Philosoph, Publizist und Autor und einer der profiliertesten Intellektuellen im deutschsprachigen Raum. Er ist Honorarprofessor für Philosophie und Ästhetik an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin. Seit seinem sensationellen Erfolg mit »Wer bin ich – und wenn ja, wie viele?« waren alle seine Bücher zu philosophischen oder gesellschaftspolitischen Themen große Bestseller und wurden in mehr als 40 Sprachen übersetzt. Seit 2012 moderiert er die Philosophiesendung »Precht« im ZDF und diskutiert zusammen mit Markus Lanz im Nr.1-Podcast »LANZ & PRECHT« im wöchentlichen Rhythmus gesellschaftliche, politische und philosophische Entwicklungen.

Glücksbringer und Liebeszauber
Was bedeutet es tatsächlich, Schwein zu haben? Welche Rolle spielt der Rauchfangkehrer als Glücksbringer? Viele Bräuche und Volksweisheiten sind aus einer engen Verbundenheit des Menschen mit seinem stark religiös geprägten Umfeld entstanden.
In »Volksweisheiten und Aberglaube im Alpenraum« geht Christoph Frühwirth in Begegnungen mit Experten wie dem Naturmediziner Hans Gasperl und der Beziehungs-Expertin Gabriele Kuhn dem Wesen des Volksglaubens auf den Grund. »Abergläubisch sind immer die anderen«, heißt es im Volksmund. Ob beim Liebeszauber rund um den Valentinstag oder in der Naturheilkunde: Die Geschichten aus dem Leben, denen Frühwirth nachspürt, zeigen, welche Bedeutung der Glaube an das Übernatürliche noch heute im Alpenraum hat. Die »Heilige Länge Christi«, mit der sich die Bauern einst symbolisch den original
Christus ins Haus zu holen glaubten, oder die »Meisterwurz«, der lebensverlängernde Kräfte nachgesagt wurden – der Autor zeigt uns eine Tür in die Vergangenheit, die bis heute offen steht. Ein Buch, mit Augenzwinkern verfasst, das die magische Welt des Alpenraumes ins Heute holt.
Christoph Frühwirth, geb. 1972 in Wien, ist Journalist, Autor und Dramatiker. Aus seiner Feder stammt das Theaterstück »Der Blunzenkönig«, für das er auch das Drehbuch zum Film mit Karl Merkatz in der Hauptrolle verfasste. Als Theaterautor zeichnet er verantwortlich für das »Reinsberger Weihnachtsspiel« dieser als »Europäisches Kulturdorf« ausgezeichneten Gemeinde. Frühwirth lebt und arbeitet in Purbach im Burgenland.
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